STATCONTROL Cloud bei Modekonzern

Führender Modekonzern setzt auf REMIRA STATCONTROL

Mit Hilfe des Stichprobenverfahrens und einer Lösung von REMIRA STATCONTROL hat ein führender Modekonzern die Inventur im Zentrallager auf nur noch einen Tag verkürzt.

Modekonzern

Der führende Modekonzern war auf der Suche nach einer neuen Lösung für die Inventur, da im neuen Distributionszentrum rund 100.000 verschiedene Artikel bevorratet werden. Die Stichprobeninventur von Stat Control schaffte Erleichterung, indem nur noch eine Stichprobe von 750 Kartons gezählt werden musste.

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Effizienz im Anzug

Gigantisch und facettenreich: Die Dimensionen des neuen Distributionszentrums sind mit herkömmlichen Lösungen kaum beherrschbar. In einem vollautomatischen und zwei manuellen Lagerbereichen werden hier rund 100.000 verschiedene Artikel bevorratet. Während der Spitzenzeiten liegen hier mehr als vier Millionen Teile in bis zu 500.000 Kartons beziehungsweise „Handling Units“ – kurz HU. Die meisten davon befinden sich in einem Shuttlelager mit einer Kapazität von 450.000 Stellplätzen. Daneben existieren ein staplergeführtes Hochregallager sowie ein Paternoster-Lager für Krawatten und ähnliche Kleinteile sowie Accessoires.

Neubau erfordert Umdenken

Sämtliche Artikel gehören zum so genannten Liegewaresortiment. Die Lager- und Kommissionier-Kapazitäten waren durch ständiges Wachstum an ihre Grenzen gestoßen. In einer Bauzeit von nur 15 Monaten entstand auf einer Fläche von 35.000 Quadratmetern ein 279 Meter langer und 122 Meter breiter Komplex. Die gigantischen Ausmaße des Neubaus erforderten in vielen Punkten ein Umdenken – so auch bei der Inventur.

„Eine Vollzählung aller Positionen kam für uns hier nicht mehr in Frage“,

berichtet ein Logistiker des Unternehmens. Für ein neues Inventur-Verfahren sprach schon allein das Shuttle-Lager. „Das ist wie eine Blackbox, in die wir nicht einfach hineingehen und zählen können“, so der Logistiker. Ein weiteres Argument für die Abkehr von der Vollzählung lieferte der damit verbundene immense Zeit- und Kostenaufwand. „An den früheren zwei Lagerstandorten waren bis zu 25 Mitarbeiter jeweils zwei volle Tage beschäftigt“, erinnert sich der Logistikexperte.

Als Alternative zur Vollzählung entschied sich das Unternehmen schon während der Bauphase für die Stichprobeninventur. Diese setzt eine computergestützte Lagerverwaltung und ein testiertes Inventursystem voraus.

Service schafft Vertrauen

Auf der Suche nach dem passenden Lieferanten stieß der Modekonzern schnell auf REMIRA STATCONTROL.

„Uns überzeugte vor allem die hohe Kompetenz von REMIRA, dessen Produkt STATCONTROL sich ausschließlich auf das Thema Stichproben-Verfahren für Inventuren und Bestandskontrollen konzentriert“,

sagt ein führender Mitarbeiter, der die Auswahl maßgeblich begleitet hat. Zudem habe „von Anfang an die Chemie gestimmt“. Im ersten Schritt entschied sich das Unternehmen für das Hochrechnungsverfahren der Software. Die Implementierung der Software mit Schnittstelle zum Warenwirtschaftssystem SAP EWM verlief reibungslos.

„Der Vor-Ort-Service von REMIRA während des Projekts hat uns begeistert. Der zuständige Mitarbeiter stand uns so lange zur Seite, bis alles funktionierte“,

betont einer der Entscheider.

Die Software arbeitet nach allen vier zugelassenen Hochrechnungsverfahren, wobei hier insbesondere die Regressionsschätzung die exaktesten Ergebnisse liefert. Diese Inventurart empfiehlt sich immer dann, wenn neben einem automatischen Lager auch konventionelle Lagerbereiche mit einer unterschiedlichen Bestandssicherheit existieren. Der zu zählende Anteil an den Artikeln liegt hier etwa zwischen fünf und zehn Prozent der Lagerpositionen.

Weiteres Einsparpotenzial

Die erste Stichproben-Inventur stellte den Logistikern bereits ein makelloses Zeugnis aus. Der Wirtschaftsprüfer attestierte am Ende einen relativen Stichprobenfehler von nur 0,13 Prozent und eine Abweichung vom Gesamtwert von nur 0,03 Prozent. Zulässig wären 1% Stichprobenfehler und 2% Abweichung vom Gesamtwert. Für die Inventur hatte die Software eine Stichprobe mit 750 Kartons beziehungsweise rund 10.000 Teilen errechnet, die von 20 Mitarbeitern an einem einzigen Tag sorgfältig gezählt werden konnten. Im Vergleich zu den 2,5 Millionen Teilen, die in der Vergangenheit in die Hand genommen werden mussten, war das ein Riesenschritt nach vorne. Der Vorteil betrifft aber nicht nur die eingesparte Zeit und damit verbundene Kosten. Schließlich kommt es bei Vollinventuren mit mehreren Millionen Teilen zwangsläufig zu Zählfehlern. Die Folge sind fehlerhafte Bestände und somit unsichere  Planungsgrundlagen. Fazit: Das sehr gute Ergebnis der ersten Stichproben-Inventur eröffnet dem Unternehmen noch weitere Einsparmöglichkeiten. Denn die hohe Bestandssicherheit ermöglicht sogar die Inventur per Sequenzialtest. Damit kann der Zählaufwand nochmals drastisch gesenkt werden. Die Mindeststichprobe umfasst dann nur noch 30 Positionen. Eine reizvolle Option für die Zukunft.

Facts

  •  Rund 100.000 Artikel, mehr als 4 Mio. Teile
  •  25 Mitarbeiter mussten 2.5 Mio Teile zählen
  •  Umstellung auf Hochrechnungsverfahren: nur noch 10.000 Teile zu zählen
  •  Erste Stichprobeninventur bereits mit makellosem Zeugnis