bei Eurogast Grissemann

Eurogast Grissemann:  Dispositions­aufwand um 75 % reduziert

Eurogast Grissemann

1886 als kleines Lebensmittelgeschäft in Zams gegründet, gehört Eurogast Grissemann mittlerweile zu den führenden Gastro-Großhändlern Österreichs. Mit einem breiten Sortiment an Lebensmitteln, Getränken und Non-Food-Artikeln sowie individueller Beratung und zuverlässigem Lieferservice hat sich das Familienunternehmen auf die Belieferung der Gastronomie, Hotellerie und Großküchen spezialisiert. Zusammen mit einem zweiten, kleineren Standort in Bludenz beschäftigt das Familienunternehmen in vierter Generation rund 460 Mitarbeitende.

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Die Disposition bei Eurogast Grissemann erfordert höchste Präzision und Flexibilität: Eine eigene LKW-Flotte transportiert ganzjährig saisonale und oft verderbliche Produkte durch ganz Österreich. Um diesen logistischen Aufwand zu bewältigen, setzt der Gastrogroßhändler auf präzise und flexible Prognosen des bewährten Dispo-Tools von REMIRA. 

Eurogast Grissemann gehört mit zehn weiteren privaten Gastrogroßhändlern zur Eurogast Österreich. Sie fokussieren sich auf die Belieferung von Großkunden aus den Branchen Gastronomie und Hotellerie. Die 110.000 verschiedenen Artikel des umfassenden Produktportfolios werden auf insgesamt 19.000 m2 Fläche gelagert. Neben der Lieferung dieser qualitativ hochwertigen Waren und Lebensmittel an rund 5.000 Kunden aus der Großgastronomie und Hotellerie betreibt das Unternehmen am Standort Zams auf einer Verkaufsfläche von 15.000 m2 das eingebettete Einkaufszentrum „Der Grissemann“. Mit der eigens entwickelten Best.Friend-App ist die Unternehmensgruppe außerdem Vorreiter in Sachen Digitalisierung und erwirtschaftet mehr als 75 % des Umsatzes über digitale Bestellkanäle. 

Fingerrechnen in der Disposition 

Einblick ins Lager bei Eurogast GrissemannDie Disposition bei Eurogast Grissemann war jedoch lange nicht digitalisiert und eine manuelle, entsprechend zeitintensive und personalbindende Aufgabe: Anhand von so genannten Dispositionslisten, in denen alle Artikel bzw. SKUs (Stock Keeping Units) inklusive Lieferantenzugehörigkeit aufgeführt waren, planten 16 Produktmanager (auch Category Manager genannt) täglich die Bedarfsmengen der jeweiligen Artikel und Sortimente. Für die weitere Verarbeitung wurden sie dann an die Dispositionsabteilung weitergegeben. Das standardisierte ERP-System unterstützte lediglich mit starren Artikelstatistiken, die als Anhaltspunkt für die manuellen Berechnungen des Tages-, Wochen- oder Monatsbedarfs dienten. „Daraus haben wir die Bestellungen eins zu eins abgeleitet und an die entsprechenden Lieferanten weitergegeben. Wir waren quasi Dreh- und Angelpunkt für jegliche Bestellungen, Lieferungen und die gesamte Kommunikation mit Lieferanten. Ein Krankheitsausfall im Team war da immer nur aufwendig zu kompensieren“, erinnert sich Dominik Schweisgut, Leitung der Disposition bei Eurogast Grissemann. 

Als Gastrogroßhändler entstehen innerhalb des Sortiments bei Eurogast Grissemann durch saisonale Schwankungen, Aktionszeiträume und wechselnde Wetterbedingungen extreme Schwankungen. Auch ist es nicht unüblich, dass Bestellungen weit im Voraus getätigt werden, insbesondere zu den hauseigenen Frühjahrs- und Herbstmessen. So kann es auch in der Zwischensaison zu Mehrbeständen kommen, die es mit aufwendigen Berechnungen für den Lagerbestand zu bewerten galt. Und auch Einzelhandelsprodukte, die von Großhandelskunden in größeren Stückzahlen gekauft werden, waren in Bezug auf Bestell- und Lagermengen für den österreichischen Vollsortimenter schwierig zu skalieren. Besonders herausfordernd waren darüber hinaus die Haltbarkeitsgrenzen der Lebensmittel. 

Prognosen auf dem Zeitstrahl 

Eurogast Grissemann benötigte also eine Softwarelösung, die all diese Besonderheiten einbeziehen und sichere Prognosen über Bestellzeitpunkte und -mengen geben kann. So sollten Prozesse vereinfacht und der Lagerbestand bedarfsgerecht reduziert werden, um flexibler agieren zu können. Bei seinen Recherchen stieß das österreichische Unternehmen auf den Dortmunder Softwareentwickler REMIRA. Als Experte für Softwarelösungen für Supply Chain und Commerce unterstützt das Unternehmen seine Kunden entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Außer durch die technisch überzeugenden, KI-gestützten Cloudlösungen zeichnet sich REMIRA daher auch durch die intensive Beratung und Betreuung seiner Kunden aus. Seit 2020 setzt der österreichische Großhändler deshalb auf die Absatzprognose- und Beschaffungssoftware von REMIRA (ehemals LOGOMATE). Nach ersten pandemiebedingten Verzögerungen ist die Bestandsoptimierungssoftware seit Ende 2020 vollständig implementiert – auch dank REMIRAS Implementierungspartner ARBOR Management Consulting GmbH mit Sitz in Eisenstadt. „REMIRA konnte uns in enger Abstimmung für unsere Anforderungen die beste Lösung bieten. Die meisten Termine mussten Corona-bedingt natürlich leider online stattfinden.  Dennoch wurden wir auch digital während der Implementierung bestens betreut“, erzählt Schweisgut. 

Luftaufnahme des Standorts von Eurogast Grissemann in Bludenz

Mit der Einführung des Dispo-Tools hat sich die Arbeitsweise bei Eurogast Grissemann grundlegend verändert. Basierend auf vergangenen Verkaufsdaten und Daten aus dem vorhandenen ERP-System berechnet die REMIRA Bestandsmanagementsoftware den SKU-Bedarf täglich neu. Die Software erstellt kurz-, mittel- und langfristige Prognosen und stellt die Dispositionsvorschläge in einer intuitiven und übersichtlichen Grafik, die einem Zeitstrahl gleicht, dar. So liefert das System Vorschläge zum optimalen Bestellzeitpunkt und zur optimalen Bestellmenge und löst die Bestellung, wenn gewünscht, selbstständig aus. Saison- und Trenderkennungen, Verderblichkeiten sowie dynamische Sicherheitsbestände werden dabei in den Berechnungen berücksichtigt. 

Weniger ist mehr – besonders in der Disposition 

Die Bestandsoptimierungssoftware hat das Zeitmanagement bei Eurogast Grissemann erheblich verbessert: Statt eines 16-köpfigen Teams arbeiten nur noch vier Mitarbeitende in der Disposition. Das entspricht einer Reduzierung des Aufwands um ganze 75 %. Die neu gewonnenen Kapazitäten können nun anderweitig eingesetzt werden. Inzwischen werden fast alle Lieferanten über das REMIRA Dispo-Tool disponiert. Durch diese zentralisierte Disposition ist es Grissemann möglich, auch standortübergreifend Artikel umzulagern. Die bedarfsgerechten Bestellungen tragen außerdem zu einer sichtbaren Lagerbestandsreduktion bei. So senkt der Großhändler seine Abschriften und schont wertvolle Ressourcen. Insgesamt hat der Lebensmittelgroßhändler durch die Softwareunterstützung eine größere Sicherheit gewonnen, und das nicht nur, wenn es darum geht, Out-of-Stock-Situationen zu vermeiden. 

Hohe Verlässlichkeit dank Software­unterstützung

Vereinfachte Prozesse, geringerer Ressourcenaufwand und eine systemoptimierte, bedarfsgerechte und zentralisierte Disposition – mit der KI-gestützten Lösung des Dortmunder Softwareanbieters REMIRA hat Eurogast Grissemann diese Ziele erreicht.

„Die REMIRA Software hilft uns spürbar! Wir können uns mit der Software auf eine sehr hohe Sicherheit verlassen, nicht nur in Bezug auf die Berechnungen. Auch Urlaubs- und Krankheitstage im Dispositionsteam machen uns nicht mehr nervös, denn die Software bestellt ja immer. Selbst mit einer erneuten Pandemie könnten wir es jetzt aufnehmen“,

schließt Schweisgut ab. Der Gastrogroßhändler ist mit der Unterstützung durch die Softwarelösung in der Lage, frühzeitig und flexibel auf Saisonschwankungen und andere Entwicklungen zu reagieren. 

Sie möchten ebenfalls Ihren Dispositionsaufwand und Ihren Lagerbestand senken? Wir beraten Sie gerne!

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Fotos:  © D. Kühl