Der Fachhändler für Reitsportzubehör und Pferdefutter, EQUIVA, modernisiert seine IT-Landschaft. Kunden können am Firmensitz des Unternehmens in Krefeld seit April 2020 an einer REMIRA Kasse bezahlen. Und das ist erst der Anfang. Die Geschäftsführung plant, schrittweise eine gut vernetzte Omnichanneltechnologie einzuführen. Als Versorger von Tieren konnte das Unternehmen seine Läden bereits während der Corona-Maßnahmen öffnen und sein neues Pilot-Kassensystem testen.
Bei der Warenversorgung und beim Check-out arbeitete der erfolgreiche Händler zuvor langjährig mit dem Kassen- und Warenwirtschaftssystem Futura ERS, einem Vorgängerprodukt der jetzigen REMIRA-Lösungen. Der Umstieg auf das Kassensystem mit Live-Datenabgleich ist der Startschuss für einen strategischen Technologiewechsel bei EQUIVA.
„Wir wollen damit den Grundstein für die Verbindung unserer Filialen untereinander sowie für die Verzahnung mit dem Onlineshop und dem Mobile Commerce legen. So können wir den Omnichannel-Ansatz, je nach Bedarf, schrittweise umsetzen“, sagt David Handoko, CIO von EQUIVA.
Filialen untereinander vernetzen
Möglich macht das der Echtzeit-Abgleich von Daten über alle Filialen im neuen POS-System. Damit können sowohl die Zentrale als auch die einzelnen Filialen den Überblick über die in den anderen Filialen aktuell vorrätigen Waren oder dort bereits getätigte Käufe eines Stammkunden erhalten. Auch der Onlineshop kann dabei wie eine Filiale betrachtet werden. Einen weiteren Vorteil der REMIRA POS sieht der IT-Leiter im Online-Payment:
„Neben dem klassischen Bezahlen mit Bargeld, EC- und Kreditkarte, bietet die REMIRA POS uns auch die Möglichkeit, das Bezahlsystem zu erweitern, um auf Cross-Channel Produkte wie Click & Collect zu setzen, in Verbindung mit Online Bezahldiensten, wie z.B. PayPal.“
Logistikaufwände einsparen
EQUIVA folgt seinem Anspruch, Pferdefreunde rundum zu versorgen. Das Portfolio reicht von Reitbekleidung über Turnierkleidung und Reitzubehör bis hin zu Stall- und Weidebedarf, Westernartikeln, Pferdefutter und Einstreu. Dabei setzt das Unternehmen auf eine große Produkt- und Markenvielfalt - mit entsprechenden Anforderungen an die Logistik.„Allgemein ist im gesamten Omnichannelbereich die Logistik eine tragende Säule für uns. Die „letzten 20 Meter“ scheinen in unserer Logistikkette, von der Rampe bis zum Kundenregal, unbedeutend zu sein“, so Handoko, „doch gerade auf diesen letzten Metern entstehen hohe Kosten. Die Großhandelslogistik endet mit ihrer Verantwortung meist an der Rampe der Filiale. Die Filialmitarbeiter sind keine Logistiker und tragen doch deren Verantwortung. Auch in diesem Punkt profitieren wir von dem vergleichsweise einfachen Handling des REMIRA Systems innerhalb der Filiale. Unser Ziel ist es, die gesamte Logistik und Aufwände wie Wareneingang und Etikettierung in der Filiale auf ein Minimum zu reduzieren.“
Eine zentrale Buchhaltung soll für weitere Zeitersparnis sorgen. Handoko: „Wir wollen das komplette Rechnungswesen durch die neue Warenwirtschaft vereinfachen und REMIRA Retail zentralisiert und automatisiert an unser Rechnungswesen anbinden. Somit gewinnen wir in der Filiale viel Zeit und können den Fokus auf die Beratung und auf den Verkauf unserer Waren legen.“
Zentraler Rollout der neuen Software
Seit Anfang April 2020 ist die erste REMIRA POS als Pilot im Livebetrieb. Das heißt, die neue Systeminstallation läuft noch parallel zur Vorgängertechnologie. Mit dem Kassen-Piloten will die Geschäftsführung Erfahrungen sammeln, um im Laufe des Jahres 2020 einen selbstständigen Rollout der neuen REMIRA Software auf alle EQUIVA Händler vorzunehmen. Handoko: „Anders als unser Vorgängersystem, ist die REMIRA Retail eine zentralgesteuerte Software. Somit liegt bei uns in der Zentrale die Herausforderung, eigene Filialen mit unserem Franchisesystem zu verbinden und einheitliche Lösungen zu implementieren.“
Nächste Schritte in Planung
Das IT-Projekt wird damit nicht abgeschlossen sein. Eine zweite Projektphase hat David Handoko bereits vor Augen: „Phase eins beinhaltet die Übernahme der bestehenden „Alt“-Daten in die neuen Systeme sowie die Prozessabstimmung auf die neue Software und das Rollout der neuen Kassensysteme in allen Märkten“, beschreibt der IT-Manger. In Phase zwei gehe es konkret um das Content Mangement System und die Integration des Omnichannel Prozesses. Alle Märkte würden mit einem Tablet ausgestattet, um die Vorteile der REMIRA Instore App direkt für die Kunden zu nutzen.
Die Phase zwei werde sich in jeder Hinsicht mit den Bedürfnissen der Kunden auseinandersetzen und den Kundenservice ganz in den Fokus rücken. Ob mobiles Payment, Kundenkarten, Treuepunkte oder Click & Collect: „Alle Prozesse müssen fein aufeinander abgestimmt sein, damit wir unsere Kunden bestmöglich bedienen können.“„Die App gibt uns die Möglichkeit, den Kunden jederzeit anzusprechen und zu beraten, ihm die Produktneuigkeiten zu präsentieren und überall im Laden den Verkaufsvorgang – bargeldlos – abzuschließen“, so Handoko.
Eingesetzte REMIRA-Systeme bei EQUIVA
Warenwirtschaft
Die REMIRA Warenwirtschaft managt die Versorgung Ihrer Flächen mit Waren und übernimmt die unternehmensweite Warensteuerung weitgehend automatisiert. Sie können Millionen von Artikeln verwalten und verfolgen und erhalten Vorschläge für Umlagerungen, Preisänderungen oder Nachbestellungen.
Vorteile der Warenwirtschaft:
- Bereit für Omnichannel: Webshops über eine universelle Webshop-Schnittstelle verbinden
- Schnell: Den elektronischen Datenaustausch EDI nutzen und zusätzlich Zeit sparen
- Verfügbar: Mit der Warensteuerung in schnell drehende Filialen umlagern
- Präsent: Aktuelle Daten stehen Ihnen im Dashboard stationär und mobil zur Verfügung, inklusive informativer Grafiken
Kassensoftware
Die REMIRA Kassensoftware optimiert und beschleunigt Kassenprozesse. Ein zentrales Management synchronisiert alle Änderungen im System automatisch. Ob die Neuerungen wirklich in allen Filialen angekommen sind, können Sie über das live Monitoring prüfen. Die REMIRA Kassensoftware verrät Ihnen außerdem, wer Ihr Kunde ist und was er schon in anderen Filialen gekauft hat. Dabei sind die Weichen auf Omnichannel gestellt, denn die Software liefert Echtzeit-Daten – wichtig für die Anbindung eines Webshops. Ein weiteres Plus der REMIRA POS ist die Vielfalt der angeschlossenen Bezahldienstleister.
Vorteile der Kassensoftware:
- Branchenübergreifend: Überall im Handel einsetzen (Non-Food), ob in einer oder hunderten Filialen
- International: Mit verschiedenen Sprachen, Währung und Fiskalisierungen weltweit expandieren
- Kundenzentriert: Mit Geschenkkarten, Gutscheinen, Couponing und Loyalty-Systemen Kunden binden
INSTORE App
Mobiles Kassieren anstatt langer Kassenschlangen: Die INSTORE App ist eine auf Tablet und Smartphone funktionierende App, welche Ihnen alle für die Filiale relevanten Funktionen und Informationen jederzeit auf der Fläche bereitstellt. So haben Sie immer einen Blick auf das Wichtigste: den Kunden. Ist die Ware in der gewünschten Menge einmal nicht verfügbar, können Sie mit Bestandsabfragen aus anderen Filialen und Lagern dem Kunden mit Dropshipping, Click & Reserve und Click & Collect Alternativen anbieten. Auch Return in Store ist mit der INSTORE App möglich.
Vorteile der INSTORE App:
- Multifunktional: Beraten, kassieren, Filialprozesse navigieren
- Kundenfreundlich: Warteschlangen am POS umgehen
- Kompatibel: Läuft auf iOS, Android und Windows
- Sicher: DSGVO-konform