Das Umschlagslager stellt eine Lagerform dar, in der die eingelagerte Ware nur kurzfristig eingelagert und anschließend zum eigentlichen Zielort weitertransportiert wird.
Umschlagslager, auch Transitlager genannt, ist ein aus der Logistik stammender Begriff. Bei dieser Form des Lagers erfolgt lediglich eine kurzfristige Aufnahme der Ware, die nach kurzer Zeit das Lager für den weiteren Transport an den eigentlichen Zielort verlässt. Hierbei ist das Ziel, die Umschlagszeiten möglichst gering zu halten und so einen hohen Warenumschlag zu erzielen. Im Gegensatz zu anderen Lagerarten herrscht in einem Umschlagslager ein kontinuierlicher Warenfluss. Die eingelagerte Ware in einem Transitlager weist oftmals eine minimale Haltbarkeit auf, weshalb die schnelle Abwicklung von Prozessen in diesem Lager von großer Bedeutung ist. Generell gilt: Je höher die Lagerumschlagshäufigkeit in einem Lager ist, desto wirtschaftlicher ist es, denn die Kapitalbindung ist durch eine niedrigere Dauer der Einlagerung geringer. Die Lagerumschlagshäufigkeit lässt sich wie folgt berechnen: Die Lagerabgänge geteilt durch den Durchschnitt des Lagerbestandes.
Das Umschlagslager kommt häufig bei Supermarktketten zum Einsatz. Hier können die unterschiedlichen Zulieferer eines Unternehmens die Waren einer einzelnen Produktkategorie liefern. Anschließend wird die benötigte Menge einer bestimmten Filiale zusammengestellt und ausgeliefert. In einem Umschlagslager muss zudem eine effiziente Kommissionierung gewährleistet werden, um die schnelle Abwicklung der Bestellungen sicherzustellen. Diese Lagerhäuser befinden oft in der Nähe von Verkehrskontenpunkten an Bahnhöfen, Flughäfen oder auch Frachtterminals.
Umschlagslager unterscheiden sich in ihren Hauptfunktionen, die je nach Art des Lagers und Nutzungsbereich wie folgt aufgeteilt werden können:
Ein Umschlagslager bietet gegenüber anderen Lagerarten einige Vorteile. Dazu gehören z.B.: