Mit Freude kassieren - Wirtschaftsforum 02/2018

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Die Zeiten, in denen Registrierkassen noch manuell mit einer Handkurbel bedient wurden, sind lange vorbei. Heute bedarf es einer ausgefeilten Soft- und Hardware, damit die Kasse ‘klingeln’ kann. Beides liefert das Systemhaus höltl Retail Solutions GmbH mit Sitz in Bad Hersfeld aus einer Hand. Mit seinen Innovationen ist der Spezialist für Kassen- und Warenwirtschaftslösungen manchmal sogar seiner Zeit voraus.

Alles begann 1972 mit der Eröffnung eines Elektronikfachgeschäfts durch den Unternehmer Otmar Höltl. Johannes Schick, Geschäftsführender Gesellschafter von höltl Retail Solutions und studierter Mathematiker mit Schwerpunkt Informatik, lernte Anfang
der 1980er-Jahre Otmar Höltl und dessen Sohn Jörg kennen. „Wir begannen im Keller an einer Warenwirtschaftslösung zu programmieren, um dem Unternehmen Mitte der 1980er-Jahre eine neue Richtung zu geben“, berichtet Johannes Schick. So entwickelten sie die ersten Warenwirtschafts- und Kassensysteme. Die Innovationskraft war auch weiterhin maßgeblich für ihren Erfolg: 2011 waren sie die Ersten, die durch eine enge Entwicklungskooperation mit Microsoft eine Cloud-Kasse für den weltweiten Betrieb anbieten konnten. Doch nicht immer sei es lukrativ, innovationsgetrieben zu sein, so der Geschäftsführer: „2009 waren wir mit unserer Lösung für das Bezahlen mit dem Handy eindeutig zu früh dran. Es wäre besser gewesen, sie erst jetzt
herauszubringen. Aber man muss Innovationen am Band hervorbringen, um irgendwann die richtige zur richtigen Zeit zu haben.“

MIT DREI TASTEN ZUM BON

Unternehmen, das 80 Mitarbeiter beschäftigt, sieht sich in Deutschland „mindestens unter den Top drei“. „Wir sind deutlich spezialisierter als die anderen und können daher bestimmte Prozesse einfach besser abbilden.“ Der Umsatz ist stabil bei etwa acht
Millionen EUR. „Unsere Kassenlösung ist einzigartig, weil sie bei großer Funktionstiefe in kürzester Zeit bedienbar ist – mit drei Tasten hat man den Bon. Uns geht es ja primär um die Freude am Kassieren“, betont Johannes Schick. Ihm persönlich ist es wichtig, Dinge immer wieder in Frage zu stellen und neue Wege zu erkunden.“