Stichprobenverfahren bei RFID-geführten Modebeständen
Kleider machen Leute – und damit Modeboutiquen für ihre Kunden immer gut gefüllt mit adäquaten und modernen Modeartikeln sind, bedarf es im Hintergrund einer funktionierenden Kette logistischer Prozesse. Da müssen Stoffe beschafft und verarbeitet werden, Kleider vom Produktionsstandort ins Modelager transportiert und Filialen ständig ausreichend bestückt werden. Durch Stichprobenverfahren und intelligente Technologien – wie den Einsatz von Radio Frequency Identification Techniken [RFlD] – lassen sich Inventuren heute mit bis zu 95 Prozent weniger Zählaufwand durchführen.
Stichprobenverfahren senken so den finanziellen und personellen Aufwand deutlich, sie sind weniger fehleranfällig als klassische Vollinventuren und stellen – dank ihrer Einsatzmöglichkeit – auch für RFID-geführte Lagerbestände einen entscheidenden Wettbewerbsfaktor dar. Vor allem für die Modebranche, die als globaler Vorreiter im Einsatz von RFID-Technologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette gilt, bilden Stichprobenverfahren eine effiziente Grundlage für gut sortierte Kleiderlager. Industrie und Logistik haben das Potenzial der RFIDTechnologien, bei denen Waren per Funksignal berührungslos und ohne Sichtkontakt per RFID-Lesegerät identifiziert werden können, längst erkannt – und auch im Handel breitet sich RFID zur Warenkennzeichnung immer weiter aus. Im Bekleidungshandel hilft RFID schon länger, den gestiegenen Ansprüchen der Kunden im Service und in der Produktverfügbarkeit Rechnung zu tragen. So bringt die große Produktvielzahl in Modebetrieben – z.B. aufgrund der Verfügbarkeit einzelner Artikel in unterschiedlichen Größen und Farben – einen enormen Kommissionierungsaufwand mit sich. RFID erfasst Produkte automatisiert und senkt den Aufwand drastisch, was Mitarbeitern in den Filialen mehr Raum lässt, Kundenwünsche zu erfüllen. Deshalb gilt die Modebranche als Vorreitersektor beim Einsatz von RFID-Technologien. Die Warenidentifizierung über Radiowellen unterstützt die Vermeidung von Versandfehlern, eingehende Warenpaletten können schneller überprüft werden und Auslesegeräte in Filialen verhindern u.a. unbemerkte Ladendiebstähle. Aber das ist noch nicht alles: Auch für die mindestens einmal jährlich anstehende Inventur und die regelmäßige Bestandskontrolle bedeutet die Technik eine Erleichterung, sofern sie zeitsparend über Stichproben durchgeführt wird.