Die Wiederbeschaffungszeit, dessen Abkürzung WBZ ist, beschreibt die Zeitspanne zwischen der Auslösung einer Bestellung und der physischen Verfügbarkeit der Ware.
Der Begriff Wiederbeschaffungszeit (Abkürzung WBZ, auf Englisch Replenishment Lead Time, RLT) stammt aus der Logistik und der Materialwirtschaft und beschreibt den Zeitraum zwischen der Bestellung und Verfügbarkeit eines Produktes oder Materials. Die WBZ ist von vielen Faktoren abhängig und setzt sich aus den folgenden Zeitspannen zusammen:
Durch die Addition dieser Faktoren lässt sich die durchschnittliche Wiederbeschaffungszeit berechnen. Da ein Unternehmen jedoch von den Lieferanten abhängig ist und diese und deren Lieferzeit variieren können, sind die Verantwortlichen bei der Berechnung der Wiederbeschaffungszeit auf Schätzwerte und Erfahrungswerte angewiesen, weshalb nie eine vollständig konkret zutreffende Zeitangabe möglich ist.
Unternehmen versuchen, eine gute Balance zwischen niedrigen Lagerbeständen und hoher Lieferfähigkeit zu erreichen. Die WBZ hilft dabei, künftige Bestellungen und damit die Bestände besser zu planen. Wie WBZ kann somit dazu dienen, die Lagerbestände zu senken und die Bestellmenge zu reduzieren. Auf diese Weise werden Überbestände reduziert.
Ziel ist es, die bestellte Ware in möglichst kurzer Zeit im Lager zur Verfügung zu haben und möglichst geringe Lieferzeiten aufzuweisen, um diese in angemessener Zeit an den Kunden liefern zu können. Je kürzer die Wiederbeschaffungszeit, desto besser die Kundenbeziehungen, denn so können Bestellungen vom Kunden mit weniger Vorlauf und mehr Flexibilität platziert werden. Ziel ist zudem einen bestimmten Sicherheitsbestand aufzubauen um Out-of-Stock Situationen zu vermeiden.
Sowohl interne als auch externe Faktoren können sich auf Wiederbeschaffungszeit einwirken. Einige von ihnen sind zum Beispiel: