Streuverlust
Der Begriff “Streuverlust” bezeichnet aus Sicht des Marketings den Anteil der durch Marketingkampagnen erreichter Personen, der kein Interesse an dem beworbenen Produkt hat und somit nicht zur Zielgruppe gehört.
Definition: Was bedeutet Streuverlust?
Im Bereich des Marketings bezeichnet der Begriff “Streuverlust” die Anzahl der durch Marketingkampagnen erreichter Personen, die nicht zur Zielgruppe gehören und somit nicht an dem Produkt interessiert sind. Allgemein lässt sich sagen: Je geringer der Streuverlust, desto effektiver sind die Marketingkampagnen, und je höher der Streuverlust, desto ineffektiver sind die Kampagnen und desto vermeidbarer sind auch die hierfür eingesetzten Kosten. Streuverlust kann nie komplett verhindert, jedoch durch gezielte Maßnahmen eingedämmt werden.
In welchen Bereichen treten Streuverluste auf?
Streuverluste treten in den verschiedensten Medien auf und lassen sich nicht vollständig vermeiden. Generell kann eine Marketingkampagne als ineffektiv bezeichnet werden, wenn der Streuverlust andere wichtige KPIs, wie zum Beispiel Leads, übersteigt. Bei Bestandskunden fallen die Streuverluste oft auch geringer aus als bei potenziellen Neukunden, da diese ihr Interesse durch einen Kauf bereits bestätigt haben. Werbung in klassischen Medien, wie dem TV, erzielen meist sehr hohe Streuverluste im Gegensatz zum Online-Marketing, bei welchem sich die Zielgruppen einfacher definieren und eingrenzen lassen.
Wie lassen sich Streuverluste vermeiden?
- Zielgruppenanalyse: Nur wenn ein Unternehmen seine Zielgruppe genau kennt, kann es gezielt Werbung für diese einsetzten. Aus diesem Grund ist es aus Sicht des Marketings und des Unternehmens sehr wichtig, erst genügend Informationen auf unterschiedliche Weise zu sammeln, um anhand dieser eine definierte Zielgruppe zu bestimmen. Mit einer speziellen Zielgruppenanalyse, die sich wie folgt unterteilen lässt, funktioniert dies besonders gut:
- Demografische Merkmale: Diese können auch als die Grundlage einzelner Personen bezeichnet werden und umfassen Faktoren wie zum Beispiel das Alter, den Wohnort oder auch den Familienstand.
- Sozioökonomische Merkmale: Diese befassen sich mit den Lebensumständen einer Zielgruppe und schließen verschieden Faktoren, wie den Bildungsstand oder auch den Beruf, mit ein.
- Psychografische Merkmale: Diese Merkmale geben Auskunft über den Kaufgrund des Kunden und über dessen Einstellung in Bezug auf beispielsweise seine Wünsche, Meinungen oder auch Werte.
- Verhalten: Das Verhalten des Kunden hat insofern eine wichtige Bedeutung, als dass es darüber entscheidet, ob ein Kunde letztendlich das Produkt oder die Dienstleistung kauft oder nicht.
- Onlinemarketing gezielt nutzen: Durch die Nutzung von Online-Marketing kann im Gegensatz zur klassischen Werbung die Zielgruppe gezielter erreicht und die Streuverluste dadurch verringert werden. Dies kann über verschiedene Wege, wie zum Beispiel Google Ads, Social-Media-Marketing, E-Mail-Marketing oder auch spezielle Landingpages, erfolgen. Zusätzlich bietet sich im Onlinemarketing die Möglichkeit, genau nachvollziehen zu können, ob die gezielte Streuung die richtigen Personen erreicht hat und wie die Zielgruppe auf diese Marketing-Maßnahmen reagiert.
- Suchmaschinenoptimierung (SEO): Auch die Suchmaschinenoptimierung hilft dabei, dass genau die passende Zielgruppe erreicht wird, wenn diese nach den passenden Keywords sucht.