Der Maximalbestand, auch Höchstbestand genannt, beschreibt die Warenmenge, die ein Unternehmen maximal bevorraten kann bzw. sollte.
Der Maximal- oder Höchstbestand ist die obere Grenze für den Bestand der Ware im Lager. Diese darf nicht überschritten werden, weil ansonsten ein Überbestand entsteht. Dieser hat zu hohe Lagerkosten, Platzprobleme oder Verderb (im Falle von Lebensmitteln) zur Folge. Durch eine Bestandskontrolle in Abhängigkeit von der Nachfrage kann das Unternehmen erkennen, wie hoch der Bestand maximal sein darf. Der Maximalbestand kann vom vorhandenen Lagerplatz begrenzt werden, sollte aber die festgelegte Menge auch bei genügend Platz nicht überschreiten.
Der maximale Lagerbestand wird in der Regel erreicht, wenn die Waren eintreffen, die in Höhe des Meldebestands bestellt wurden. Durch den Produktionsprozess wird dieser Bestand dann verbraucht (bei Rohstoffen) oder verkauft (bei Fertigprodukten) und anschließend erneut auf den Höchstbestand aufgefüllt. Dies ist ein fortlaufender Prozess.
Der Wert wird unter Berücksichtigung von Faktoren wie Kapital, Materialverbrauchsrate, verfügbarem Lagerraum, Versicherungskosten, Verfallsdaten, wirtschaftlicher Bestellmenge, mögliche Preisänderungen usw. festgelegt.
In der Logistik wird der Bestand nach verschiedenen Bestandsarten klassifiziert, um die Bestände kontrollieren und überwachen zu können. Anhand der Faktoren definieren die Unternehmen dann unter anderem den Maximalbestand und den Mindestbestand.
Zur Berechnung werden die folgenden Faktoren herangezogen:
Die Formel lautet: Höchstbestand = Mindestbestand + optimale Bestellmenge
Der Maximalbestand ist eine wichtige Lagerkennzahl. Durch ihn werden die Lagerkosten begrenzt und die Kapitalbindung durch die vorhandene Ware im Lager gesteuert.