Unternehmen, die logistische Dienstleistungen für andere Unternehmen erbringen, werden als Logistikdienstleister bezeichnet. Dabei geht deren Service meist weit über die klassische Beförderung von Waren hinaus.
Logistikdienstleister übernehmen verschiedene Aufgaben und Dienstleistungen für andere Unternehmen und agieren so zwischen Auftraggeber und Endkunde. Mittlerweile umfassen die Dienstleistungen in der Logistik mehr als nur den reinen Transport oder die Lagerung von Waren: Auch die Bereiche Zoll, Montage, Etikettierung, Versand u.v.m. werden mittlerweile von Logistikdienstleistern erbracht.
Logistikdienstleister werden anhand ihres Leistungsspektrums klassifiziert. Je nachdem, welche logistischen Aufgaben sie für andere Unternehmen erbringen, ergibt sich eine Aufteilung in First Party Logistics Provider, Second Party Logistics Provider, Third Party Logistics Provider und Fourth Party Logistics Provider:
Kurze Lieferzeiten, dauerhafte Lieferfähigkeit, stets optimale Bestände und maximale Flexibilität – die Aufgaben für Logistikdienstleister sind vielfältig und die Ansprüche der Kunden hoch. Kunden, die Logistikdienstleistungen in Anspruch nehmen, legen insbesondere Wert auf:
Um diesen gerecht zu werden, benötigen Dienstleister softwarebasierte Unterstützung.
Logistikdienstleister nutzen unterschiedliche Software für die einzelnen Logistikbereiche. Beispielsweise verwenden sie Tourenplanungssysteme, um die Komplexität im Transportprozess zu erfassen und besondere Restriktionen wie definierte Zeitfenster oder die Einbeziehung mehrerer Depots berücksichtigen zu können. Soll nicht nur der Transportprozess erfasst, sondern die komplette Lagerlogistik optimiert werden, müssen zusätzlich auch Aufgaben der Lagerverwaltung übernommen werden. Hier kommt das Lagerverwaltungssystem ins Spiel. Denn das System bildet mit anderen zusammen das Grundgerüst, um einen reibungslosen Ablauf in der Logistik sicherzustellen. Durch die Einbindung in das Warenwirtschaftssystem sammeln LVS Daten aus dem Warenein- und -ausgang sowie den Lagerbeständen und geben diese an andere Abteilungen weiter. Dabei bieten ausgereifte Systeme eine integrierte mobile Datenerfassung an: Artikel, Paletten, Regale und Fächer werden systematisch gekennzeichnet und über mobile Terminals erfasst. Manuelle Nacherfassung und lange Papierlisten gehören damit der Vergangenheit an.
Logistikdienstleister decken verschiedene Bereiche rund um Lagerlogistik und Supply Chain Management ab. Die logistischen Dienstleistungen umfassen u.a.:
Aufgaben an ein Subunternehmen abzugeben, birgt Vor- und Nachteile. Wenn ein Logistikunternehmen beauftragt wird, muss das Unternehmen die Organisation und Planung optimal planen.